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Obst für Hunde

Hund-Obst
Sina Ackermann

Sina Ackermann

#Ratgeber & Tools

26.04.2021

Für uns Menschen gehört Obst zu den wesentlichen Bestandteilen einer ausgewogenen Ernährung – bei Hunden ist das nicht anders. Die Vierbeiner sind zwar in erster Linie Fleischfresser, doch auch Früchte dürfen auf einem abwechslungsreichen Speiseplan nicht fehlen. Schließlich sind verschiedene Obstsorten wichtige Nährstofflieferanten, die für ein gesundes und langes Hundeleben sorgen.

Welches Obst du bedenkenlos an deinen Vierbeiner verfüttern kannst und von welchem du besser die Finger lässt, erfährst du im folgenden Ratgeber. Zusätzlich findest du hier wertvolle Tipps, die du bei der Fütterung mit Obst unbedingt berücksichtigen solltest.

Auf der Suche nach alternativen Nahrungsquellen für deinen Vierbeiner?

Hier findest Du weitere Ratgeber zu folgenden Themen:

Barfen mit Obst für Hunde

Natürlich möchtest du deinem Vierbeiner nur die allerbesten Gerichte in seinen Futternapf zaubern. Und das klappt am besten beim Barfen für Hunde! Wenn du dich für die biologisch artgerechte Rohfütterung entscheidest, stellst du sicher, dass du deine Fellnase mit allen essenziellen Nährstoffen versorgst.

Angepasst an das natürliche Beuteschema von Wölfen, den Vorfahren unserer Hunde, tust du gut daran, deinen Liebling hauptsächlich mit tierischen Bestandteilen wie Fleisch, Innereien und Knochen zu füttern. Doch auch pflanzliche Bestandteile – genauer gesagt Obst und Gemüse – sollten die fleischhaltigen Zutaten regelmäßig ergänzen. Ein Mischverhältnis von 80:20 ist hier optimal:

  • 80 % Fleisch, Innereien, Knochen
  • 20 % Obst und Gemüse

Dadurch deckst du also nicht nur den Frischfleischbedarf deines Hundes, sondern sorgst auch dafür, dass deine Fellnase täglich mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird. So schaffst du die perfekten Voraussetzungen für eine ausgewogene Hundeernährung!

Obst für Hunde? Wichtige Regeln

Obst ist – aufgrund seiner natürlichen Süße – ein echter Leckerbissen für Hunde. Doch vor dem lang ersehnten Genuss steht erst einmal die richtige Zubereitung. Als verantwortungsvoller Hundebesitzer solltest du unbedingt die folgenden Regeln beachten, damit die ausgewählten Obstsorten für deinen Hund bekömmlich bleiben.

Hund bekommt Obst
  • Entferne immer alle Obstkerne – die darin enthaltene Blausäure ist nämlich giftig für Vierbeiner. Eine Blausäurevergiftung endet in vielen Fällen tödlich.
  • Verfüttere niemals unreife Früchte – auch diese sind für Hunde giftig. Achte also stets auf reife oder sogar überreife Früchte. Letztere sind für die Vierbeiner leichter verdaulich.
  • Reichere das Obst mit Barf-Öl an – auf diese Weise kann der Hund die enthaltenen Vitamine besser aufnehmen.
  • Püriere die ausgewählten Früchte – Hunde können Obst in Breiform wesentlich besser verarbeiten. Das Verdauungssystem des Hundes ist nämlich nicht für die Aufspaltung der pflanzlichen Zellwände gemacht.
  • Verfüttere Obst nur mit Maß und Ziel – ein übermäßiger Verzehr kann sich nämlich negativ auf die Hundegesundheit auswirken.

Obst ist nicht nur ein willkommenes Leckerli für zwischendurch – auch in ausgewogenen Barf-Mahlzeiten können die tierischen Zutaten perfekt mit Früchten ergänzt werden. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – es gibt viele abwechslungsreiche Barf-Rezepte für Hunde!

Welches Obst dürfen Hunde (nicht) essen?

Bevor wir dir mehr über (nicht) geeignete Obstsorten für Hunde verraten, möchten wir dir zuerst einen kurzen Überblick geben. Grundsätzlich kannst du deinen Vierbeiner mit jedem erdenklichen Obst – mit Ausnahme von Avocados und Trauben – füttern. Einzige Voraussetzung: Du hältst dich an die obigen Regeln für die richtige Verfütterung von Früchten.

Du möchtest den Speiseplan für deinen Vierbeiner mit einer bestimmten Obstsorte ergänzen – z. B. mit Mandarinen, Äpfeln, Bananen, Wassermelonen, Birnen, Ananas, Feigen, Pflaumen, Mangos, Orangen, Aprikosen oder Kirschen? Aber bist dir nicht sicher, ob sie tatsächlich hundefreundlich ist?

Die folgende Infografik zeigt dir, welche Früchte für Hunde (nicht) geeignet sind.

Geeignetes und ungeeignetes Obst für Hunde

Dürfen Hunde Mandarinen essen?

Mandarinen sind ein sehr gesunder und leicht verdaulicher Hundesnack – schließlich beinhaltet die orangefarbene Frucht viel Vitamin A und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Kalzium. Neben dem Fruchtfleisch kommen Hunden auch die weißen Fruchthäute zugute. Diese sind nämlich reich an wertvollen Pektinen, die den tierischen Cholesterinspiegel senken können.

Aber Achtung: Mandarinen weisen einen gewissen Säuregehalt auf. Bei übermäßigem Verzehr kann der Hundemagen deshalb mit Übersäuerung reagieren. Im schlimmsten Fall greifen die Fruchtsäuren der Mandarinen die Schleimhaut des Hundemagens an. Deshalb solltest du Mandarinen nur mit Maß und Ziel verfüttern.

Dürfen Hunde Äpfel essen?

Äpfel eignen sich ebenfalls als schmackhafter Snack für zwischendurch. Die saftigen Früchte sind reich an Vitamin A, C und Ballaststoffen. Außerdem weisen Äpfel einen ausgesprochen geringen Anteil an Eiweiß und Fett auf, sodass sie besonders für ältere Hunde das ideale Leckerli sind.

Hund trägt Äpfel im Maul

Vor dem Verfüttern solltest du unbedingt darauf achten, dass du die Schale und das gesamte Apfelgehäuse sorgfältig entfernst. Das Fruchtfleisch – ohne Schale und Kerne – kannst du deinem Vierbeiner also guten Gewissens geben. Oder wie wäre es zur Abwechslung mit getrockneten Apfelwürfeln?

Dürfen Hunde Bananen essen?

Bananen sind ein ganz besonders süßer Snack für Vierbeiner – doch deshalb sind die krummen Früchte kein Stück weniger gesund als andere Obstsorten. Ganz im Gegenteil: Bananen sind reich an Vitaminen, Ballaststoffen, Kalium und Biotin. Zudem sind sie sehr kalorienreich, was sie zu einem schnellen Energielieferanten macht.

Allerdings weist die tropische Frucht einen recht hohen Zuckergehalt auf. Um deiner Fellnase eine Überzuckerung zu ersparen, sollten Bananen kein fester Bestandteil der einzelnen Hundemahlzeiten sein. Stattdessen ist es besser, wenn du die Früchte lediglich als kleine Belohnung für zwischendurch – z. B. in Form von Bananen-Chips – verfütterst.

Dürfen Hunde Wassermelone essen?

Auch Wassermelonen stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe für Hunde (z. B. Vitamin A, B6 und C). Besonders überzeugend ist die Superfrucht allerdings an heißen Sommertagen. Denn mit ihrem hohen Wasseranteil hält sie die Vierbeiner immer schön hydriert.

Achte beim Verfüttern darauf, dass du Schale und Melonenkerne schon im Vorhinein entfernst – diese Bestandteile sind für den Hund nämlich unverdaulich und können eine hartnäckige Verstopfung auslösen.

Dürfen Hunde Birnen essen?

Birnen sind wichtige Vitamin C-, Ballaststoff- und Mineralstofflieferanten. Außerdem zählen sie zu den säureärmsten Obstsorten überhaupt – besonders für empfindliche Hunde sind Birnen deshalb sehr empfehlenswert.

Birnen kommen der Hundegesundheit zwar zugute, aber ein übermäßiger Verzehr kann zu Magen- und Darmproblemen (z. B. Verstopfung) führen. Deshalb gilt auch hier: Wenn du schon deinen Vierbeiner mit Birnen füttern möchtest, dann ist weniger jedenfalls mehr!

Dürfen Hunde Ananas essen?

Ananas sind ebenfalls reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen – deshalb gelten sie auch als sehr gesunder, wenngleich auch ausgesprochen exotischer, Hundesnack. Aufgrund ihres hohen Fruchtsäuregehaltes solltest du das schmackhafte Fruchtfleisch nicht übermäßig an deinen Vierbeiner verfüttern. Achte besonders auch auf die Reife der Frucht – wenn sie nämlich unreif ist, kann sie für den Hund den Tod bedeuten. Auch empfehlenswert: unsere getrockneten Ananas-Würfel!

Dürfen Hunde Feigen essen?

Feigen sind äußerst wichtige Ballaststofflieferanten und fördern deshalb die Verdauung der Vierbeiner. Du kannst sie sowohl in frischem als auch getrocknetem Zustand verfüttern. Die einzige Voraussetzung ist hier wiederum, dass du reife Feigen auswählst. Achte außerdem darauf, dass du deinem Hund nicht zu viele Feigen gibst – in zu großen Mengen können sie nämlich – aufgrund ihres hohen Ballaststoffgehalts – abführend wirken.

Feigen als Obst für Hunde

Dürfen Hunde Pflaumen essen?

Pflaumen schmecken dem Großteil aller Hunde hervorragend. Doch damit nicht genug: Das Steinobst enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die der Hundegesundheit zugutekommen. Zudem wird die Verdauung der Vierbeiner – durch den hohen Ballaststoffgehalt der Pflaumen – mächtig angekurbelt. Wie auch bei den Feigen gilt hier: Weniger ist mehr, denn ein übermäßiger Verzehr kann Durchfall mit sich ziehen.

Dürfen Hunde Mango essen?

Mangos überzeugen mit ihrer Süße und ihren wertvollen Inhaltsstoffen (z. B. Vitamin A, B6, C und E). Doch obwohl Mangos absolut hundefreundlich und äußerst gesund sind, solltest du sie deinem Hund nur in sehr kleinen Mengen bereitstellen – frisch oder als getrocknete Mangowürfel. Mangos zeichnen sich nämlich durch einen hohen Zuckergehalt aus, der für Hunde schlimmstenfalls zu Überzuckerung führen kann.

Dürfen Hunde Orangen essen?

Eine optimale Quelle für Vitamin C, Ballaststoffe und Kalium findet sich in Orangen. Hier darfst du aber nicht enttäuscht sein, wenn dein Vierbeiner diesen vitaminreichen Snack abweist. Es gibt viele Hunde, die allein beim Geruch einer Orange die Schnauze rümpfen. Probiere Orangen ruhig einmal aus, aber zwinge deine Fellnase nicht dazu, Orangen lieben zu lernen.

Dürfen Hunde Aprikose essen?

Aprikosen überzeugen mit wichtigen Nährstoffen, wie z. B.

  • Vitamin K,
  • Kalzium,
  • Zink,
  • Eisen,
  • Folsäure,
  • Vitamin C
  • und vielen B-Vitaminen.

Mit diesen Inhaltsstoffen sind Hunde rundum versorgt. Besonders B-Vitamine leisten einen großen Beitrag zur Vitalität und Lebensqualität der Vierbeiner. Diese Vitamine sind nämlich ausschlaggebend für gut funktionierende Stoffwechselvorgänge – eine wesentliche Voraussetzung für ein langes und gesundes Hundeleben.

Dürfen Hunde Kirschen essen?

Viele Hunde finden Kirschen absolut unwiderstehlich. Kein Wunder, denn immerhin sind die roten Früchtchen süß, saftig und köstlich. Doch bei der Frage, ob Kirschen tatsächlich hundefreundliche Futterkomponenten sind, gehen die Meinungen auseinander.

Fakt ist: In sehr kleinen Mengen sind Kirschen ein gesunder Hundesnack. Doch das Obst enthält auch giftige Blausäure – insbesondere die Kerne. Bei übermäßigem Verzehr und falls dein Hund aus irgendeinem Grund Kirschkerne erwischt, kann er eine Blausäurevergiftung erleiden – diese äußerst sich u. a. anhand der folgenden Symptome:

  • geweitete Pupillen
  • Atemnot
  • gerötetes Zahnfleisch

Dürfen Hunde Trauben essen?

Trauben solltest du um jeden Preis vermeiden. Anders als bei Kirschen spielt es hier keine Rolle, ob du die Trauben nun mit oder ohne Kerne verfütterst – sie sind für Hunde hochgiftig. Sie sind sogar so unbekömmlich, dass sie bei manchen Hunden zu einem sofortigen - und tödlichen - Nierenversagen führen. Zu den weiteren Symptomen einer Traubenvergiftung zählen z. B. Erbrechen, Müdigkeit, Durchfall und Apathie.

Trauben sind als Obst für Hunde nicht geeignet

Falls dein Hund Trauben gefressen hat, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann deinem Hund ein Mittel verabreichen, das dazu führt, dass die Trauben erbrochen werden.

Dürfen Hunde Avocados essen?

Mit Avocados verhält es sich ganz ähnlich wie mit dem Verfüttern von Kirschen: Bei der Frage, ob Avocados für die Vierbeiner genießbar sind oder nicht, scheiden sich die Geister. Wenn du aber auf der sicheren Seite sein möchtest, solltest du deiner Fellnase besser keine Avocado in sein Futter mischen.

Die Superfrucht steckt zwar voller wertvoller Nährstoffe, doch sie enthält auch das gefährliche Persin. Dieser Giftstoff ist für uns Menschen zwar vollkommen ungefährlich, aber bei Hunden kann er tödlich enden. Er ist besonders im Avocadokern enthalten, aber auch teilweise im Fruchtfleisch. Eine Vergiftung macht sich u. a. durch Husten und Atemnot bemerkbar.

Obst ist wichtig für Hunde!

Zum Barfen gehören nicht nur tierische Zutaten, sondern auch pflanzliche. Es gibt viele Obstsorten, die deinen Hund mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Wenn du die ausgewählten Früchte richtig und regelmäßig verfütterst, tust du deiner Fellnase etwas richtig Gutes!

Köstliches Trockenobst für deinen Hund

Bildquellen: © alexei_tm - stock.adobe.com, © agneskantaruk - stock.adobe.com; © Photo-SD - stock.adobe.com; © alicja neumiler - stock.adobe.com; © Sergey Nivens - stock.adobe.com

Sina Ackermann
Veröffentlicht von Sina Ackermann

am 26.04.2021

Sina Ackermann ist die Betriebsleitung der Firma Hund & Sport Hungenberg GmbH. Seit Klein auf ist Sina mit Tieren aufgewachsen und beschäftigt sich schon seit jungen Jahren mit der artgerechten Haltung und damit auch mit der Ernährung Ihrer und anderer Haustiere. Im Jahr 2009 begann Sie Ihre Ausbildung bei der Futter-Fundgrube, da an Stillstand bei Ihr nicht zu denken ist folgte gleich nach der Ausbildung ein duales Studium im Bereich Betriebswirtschaft. Sina setzt sich für den Tierschutz ein und besitzt unter anderem selbst 2 Katzen und einen Hund, die zuvor auf der Straße lebten.

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